Mein Weg zur vegetarischen Ernährung

Samstag, 14. Januar 2017

Ich habe noch nie richtig gerne oder viel Fleisch gegessen. Es schmeckte mir einfach nicht. Nach und nach habe ich immer mehr auf Fleisch verzichtet, bis ich letzten Endes nur noch Hähnchenfleisch gegessen habe, welches jedoch auch ganz zart sein musste. Somit fasste ich kurz nach Weihnachten den Entschluss, mich nun gänzlich vegetarisch zu ernähren. Was das genau für mich persönlich bedeutet und wie meine bisherigen Erfahrungen damit waren, möchte ich euch im heutigen Beitrag näher bringen.


Wie kam ich dazu, mich endgültig vegetarisch zu ernähren?
Der Gedanke war eigentlich ständig präsent. Immer, wenn ich Fleisch gegessen habe, stellte ich es infrage und habe mich immer öfter kritisch damit auseinandergesetzt. Ihr kennt sicherlich alle Dokumentationen, in welchen einem vor Augen geführt wird, wie die Fleischproduktion von statten geht. Mir persönlich gehen diese Aufnahmen sehr nahe. Ich konnte auch nie Fleisch essen, dem man förmlich ansah, dass es sich um ein Tier handelt. Denken wir da nur an ein ganzes Hähnchen- grausig! Wirklich genießen konnte ich den Fleischkonsum also nie. Aus diesem Grunde habe ich dann kurzerhand darauf verzichtet und wollte es einfach mal ausprobieren, ob es mir schwer fallen würde.

Und? Fiel es mir schwer?
Absolut nicht. In den knapp 3 Wochen, die ich nun schon vegetarisch esse, habe ich keinen Moment daran gezweifelt oder überlegt, warum ich mir das „antue“. Auch beim Kauf von Lebensmitteln habe ich bisher keine großartigen Hindernisse überwinden müssen oder ähnliches. Lediglich bei Gummibärchen musste ich dann doch mal die Inhaltsstoffe studieren, da sich in den meisten tierische Gelantine befindet, was für Vegetarier tabu ist, nicht nur für Veganer. Wenn man sich hier aber ein wenig reingefuchst hat, weiß man, auf welche Marken sich zurückgreifen lässt und auf welche eben nicht.
Ich bin mir sicher, dass eine vegetarische Ernährung für viele eine Einschränkung oder ein Verzicht wäre, ähnlich wie bei einer Diät. Auf Dauer hält man dies wohl eher nicht aus, daher ist es sinnvoll, den Fleischkonsum zunächst schrittweise zu zügeln, wenn man denn irgendwann darauf verzichten möchte. Wobei ich auch denke, dass gerade bei diesem Thema der Wille da sein muss. Darauf aufbauend lässt sich so gut wie alles schaffen.

Buchempfehlungen- was mich motiviert hat
Direkt zu Beginn habe ich mich bezüglich einiger Bücher informiert. Mir schwirrten bereits einige Titel im Kopf, die ich sogleich bei Amazon eingegeben habe. Letztendlich habe ich mich zunächst für zweierlei entschieden: How Not To Die und Tiere essen. How Not To Die habe ich übrigens auch auf Englisch gekauft. Beide Bücher habe ich über Thalia bestellt, da der englische Titel dort günstiger war und die Bücher wurden schneller geliefert als es bei Amazon möglich gewesen wäre. Bisher habe ich keines der beiden Bücher durchgelesen, aber der erste Eindruck ist definitiv positiv! How Not To Die ist mehr wissenschaftlich, während in Tiere essen auch die persönliche Erfahrung des Autors geteilt wird.

Food Diary- fleischlose Alternativen
Ich habe mich zunächst einmal bei Aldi, Rossmann und auch bei Lidl mit zahlreichen Produkten ausgestattet, bzw. mich zuerst einmal informiert. Bei Rossmann gibt es immer diese Bratlinge in verschiedensten Sorten. Es gibt Gemüse-, Tomaten-, Curry- und Dinkel-Bratlinge, soweit ich weiß. Geschmacklich solltet ihr euch da selbst am besten mal durchprobieren.
Bei Lidl und Aldi gibt es immer mal wieder vegetarische oder gar vegane Produkte. Bei Aldi gab es vergangene Woche einiges, z.B. diese Veggie Frikadellen, die mir persönlich unheimlich gut schmecken! Man muss sie einfach nur in etwas Öl anbraten und dann lassen sie sich bereits genießen.
Von Lidl hatte ich schon mal ein Schnitzel, was auf der Basis von Gemüse war. und das hat mir ebenfalls sehr geschmeckt!
Ich achte bei solchen Produkten nur darauf, dass sie nicht auf Basis von Soja sind.

Herzhaftes Frühstück
Während ich in der Schulzeit kaum etwas frühstücke, da ich morgens einfach keinen großen Hunger habe, genieße ich mein Frühstück am Wochenende am liebsten herzhaft und reichhaltig. Dazu esse ich gerne eine Scheibe Brot (dieses ist von Aldi aus der Frischetheke) mit etwas darauf. Zum Beispiel lassen sich die Frikadellen (ebenfalls von Aldi) super aufschneiden und dann aufs Brot legen. Schmeckt sehr lecker und macht lange satt, wobei das natürlich vom Brot abhängt.

Trockenes Brot mag ich persönlich gar nicht. Ich brauche einfach immer etwas darauf. Beispielsweise eine solche Streichcreme. Die ist übrigens nicht nur vegetarisch, sondern auch vegan, wie ihr vielleicht an dem Label links auch lesen könnt. Es gibt bei Aldi verschiedenste Sorten, z.B. Linse-Kokos, Apfel-Meerrettich, oder eben Curry-Papaya, wofür ich mich entschieden habe. Schmeckt super lecker und die Werte sind auch in Ordnung.

Vegane Burger
Als ein leckeres Abend- oder Mittagessen kann ich euch selbstgemachte Burger empfehlen. Denn wenn man sie tatsächlich selbst macht, sind sie auch keine so großen Kalorienbomben, wie beispielsweise die von McDonalds.
Ich habe mir dazu diese Finnkorn Toastbrötchen genommen, sie im Ofen erwärmt und anschließend nach Belieben belegt. Dabei habe ich auch die Tomaten-Bratlinge von Rossmann ausprobiert. Letzten Endes könnt ihr so einen veganen Burger, ganz nach euren Vorstellungen, erstellen. Ich liebe diese Variante!


Wie ernährt ihr euch? Lasst es mich gerne in den Kommentaren wissen, ich bin sehr gespannt! Gibt es auch Veganer unter euch?
Ich möchte mit diesem Post keinesfalls sagen, dass eine vegetarische Ernährung die einzig richtige ist und möchte sie aus diesem Grund auch keinem aufzwingen. Der Post dient lediglich der Information.


18 Kommentare

  1. Ich ernähre mich nun seit 2 Wochen auch vegetarisch und bin komplett zufrieden. Mir geht es viel besser, ernähre mich sogar gesünder und habe einfach kein schlechtes Gewissen. Mir ging es genau so wie dir, ich habe nie wirklich gerne Fleisch gegessen. Heute frage ich mich nur, wieso ich nicht schon viel früher damit angefangen habe.

    Finde es toll, dass du auch kein Fleisch ist!

    LG Cella❤️ | Hier geht's zu meinem Blog

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    1. Du sprichst mir aus der Seele, Liebes ♥ Ich lebe viel bewusster und ich genieße es einfach richtig zu essen und mein Essen selbst zuzubereiten. Danke für deinen Zuspruch :)

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  2. Ich als nicht Vegetarier habe mich immer gefragt, wie es wohl ist Vegetarier zu sein. Deswegen ist dein Post für mich super interessant :) Ich finde es unglaublich faszinierend, dass Menschen wirklich auf Fleisch verzichten und können! Dabei muss ich zu geben, dass es heutzutage wirklich super und unglaublich leckere Alternativen gibt. Schöner Beitrag :)

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    1. Vielen Dank für dein Feedback! Es freut mich ungemein, dir da einen Einblick geben zu können :)

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  3. Toller Post! ♥︎
    Ich war auch übergangsweise Vegetarier, bevor ich dann auf die vegane Ernährung umgestiegen bin. Was ich dir als Burgerbelag empfehlen kann, sind selbstgemachte Bratlinge aus Kidneybohnen. Solche mache ich mir immer, da diese mega lecker sind :)

    Liebste Grüße,
    Elli

    http://pinkelley.blogspot.de

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    1. Danke dir! ♥ Das behalte ich auf jeden Fall im Hinterkopf, ich liebe Kidneybohnen :D :)

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  4. Toller Post ! Find ich toll, dass du das machst und auch aus Überzeugung und nicht nur um "Abzunehmen". Ich kenn viele die sich vegan oder vegetarisch ernähren, aber nur weil sie abnehmen möchten. Ich selbst versuche auch immer mehr umzusteigen und mehr vegetarisch und vegan zu essen. Ich muss aber ehrlich sein, mir fällt es nicht so leicht. Ab und zu habe ich immer noch sehr Lust auf Fleisch oder kann nicht auf meinen Joguhrt mit Früchten verzichten. Denke aber, dass wenn man sich Schritt für Schritt rantastet, es nur eine gewöhnungssache ist.

    Liebe Grüße
    Annika von
    http://femme-pure.blogspot.de/

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    1. Danke sehr :) Ich finde es zwar klasse, wenn man auf eine mehr pflanzenbasierte Ernährung umsteigt, aber man sollte es dann, finde ich, auch aus Überzeugung machen und nicht nur solange, bis man sein gewünschtes Gewicht erreicht hat oder weil es gerade trendy ist.
      Was den Umstieg betrifft kann ich dir absolut zustimmen! Man muss sich drauf einlassen und es erfordert Zeit. Aber jeder Tag, an dem man weniger Fleisch isst, ist schon ein Erfolg :)

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  5. Ein sehr interessanter Post. Ich selbst ernähre mich seit etwa 1,5 Jahren Vegetarisch und mir geht es ähnlich wie dir: Ich vermisse Fleisch überhaupt nicht. Die Vegetarische Streichcreme kenne ich, die ist echt lecker und der vegetarische Burger sieht ebenfalls sehr lecker aus:)
    Ganz liebe Grüße,
    Leona

    http://backonearthh.blogspot.de/

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    1. Danke dir ♥ Da freue ich mich, eine Gleichgesinnte gefunden zu haben :)

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  6. Sehr schöner und interessanter Post, toll wie du das durchziehst!

    Liebe Grüße
    Jimena von littlethingcalledlove.de

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    1. Danke :) Ich freue mich schon, das auch weiter so tun zu können :)

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  7. Toller Beitrag!! Ich war auch eine lange Zeit Vegetarier und würde es gerne wieder werden :))
    Vielleicht hast du ja Lust auf gegenseitiges folgen via GFC, dann lass es mich mal auf meinem Blog wissen, ich würd mich auf jeden Fall freuen :))
    Allerliebste Grüße, Rahel- www.justrahel.blogspot.com

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    1. Nein, danke :) Von Follow 4 Follow halte ich insgesamt nichts. Wenn dir mein Blog gefällt, dann folg mir gerne. Wenn nicht, dann eben nicht.

      Dennoch vielen für deinen Kommentar, vielleicht kommst du ja irgendwann wieder zur vegetarischen Ernährung :)

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  8. Was ein toller & inspirierender Post liebes!
    Musste dir gleich via Blog Connect folgen!
    Liebste Grüße liqesse
    www.liqesse.blogspot.de

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    1. Wow, vielen Dank für deine lieben Worte, das freut mich ungemein ♥

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  9. Ich finde toll, dass du es schaffst Vegetarisch zu leben :-) ich würde es niemals schaffen :-D

    Liebe Grüße
    janaahoppe.blogspot.de

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